Wann du geboren wurdest, weiß keiner so genau, denn du kamst total abgemagert zusammen mit deinem Bruder aus schlechter Haltung 1999 ins Rudel. 
Du hast schnell zugenommen und warst richtig fressdumm; und du bist es dein Leben lang geblieben. Dein bettelnder, treuer Blick hat dafür gesorgt, dass ich mich auf Anhieb in dich verliebt habe, du warst mein Favorit im Rudel. 



Du liebtest Leckerlies über alles. Wenn ich mir abends meinen Salat zubereitete, standest du fast jeden Abend neben mir und hast dir ein Stückchen Paprika erbettelt. Es war mir unmöglich deinem Blick zu widerstehen.





Du warst auch Amy ihr Liebling. Oft schleppte sie dich durch die Gegend und kuschelte mit dir. Und ebenso oft verwöhnte auch sie dich mit Leckerlies.









Du warst sehr neugierig und hast überall interessiert den Kopf in die Höhe gestreckt.





Und du warst gern mit uns draußen im Wald. Aber da hattest du deinen eigenen Kopf, wo es hingehen sollte. Also mussten wir uns entweder ein Plätzchen suchen, wo wir Rast machten und du ausgiebig schnuppern und im Laub buddeln konntest, oder wir mussten dich einen Teil der Strecke tragen.





Du wurdest älter und schließlich zu einem Senior mit vielen grauen Haaren. Allmählich wurdest du auch senil, aber ich liebte dich trotzdem so sehr.





Du hast zwar immer noch hervorragend gefuttert, aber du hast zusehends abgenommen. Zunächst schob ich das aufs Alter, denn du warst ansonsten wie immer: neugierig und verfressen.
Doch irgendwann hatte es den Anschein, als ob es dir nicht mehr gut ging, deine Hinterläufe hatten scheinbar die Kraft verloren, dein Fell wurde lichter und du warst sehr blass. Ich ging mit einem flauen Gefühl im Magen mit dir zum Tierarzt. Dieser hat dich geröntgt und mir einen Tumor auf dem Bild gezeigt. Es war höchstwahrscheinlich ein Nierentumor, aber er ist Richtung Rippenbogen gewachsen, so dass man ihn von außen kaum tasten konnte. Ich habe noch einige Zeit mit dir gekuschelt und Abschied genommen. Der Tierarzt hat dir eine Spritze gegeben und du bist in meinem Arm ohne Schmerzen eingeschlafen. Ich habe zwar ganz schön geweint, aber mich tröstete, dass du ein langes und schönes Leben hattest. Du bist so alt geworden, wie ich es mir für jedes meiner Frettchen erhoffe. 
Ruhe in Frieden, mein allersüßestes Dickerchen!