Am 16. Juli 2001 wurdest du geboren. Am 20. Juli 2007 bist du bei uns eingezogen.

Anfangs gab es Stinkbomben für Armani und gelegentlich auch ein Protestwürstchen. Du kleine Zicke hast Armani regelmäßig provoziert und er hat irgendwann Gefallen daran gefunden, sich auf dich drauf zuschmeißen. Mit lautem Geschimpfe hast du dir aber deine Stellung bei den 'Kerlen' erkämpft. Gucci und Armani waren wie ein Jungbrunnen für dich, du hast wieder wie ein junges Frettchen gespielt.



Du hast die von mir selbstgenähte Hängematte im Schlafschrank geliebt.





Auch deine Schatzdose wurde innig von dir geliebt und ständig in eine andere Ecke gebunkert. Genauso heiß begehrt waren außerdem meine Putzhandschuhe. Du warst ein wahrer Gummifetischist.



Ich werde ewig in Erinnerung behalten, wie du dich immer vor Xamy aufgebaut und sie penetrant angeglotzt hast. Damit hast du sie immer erheblich verunsichert.





Du warst einfach eine ganz Süße, hast dich gern mal kuscheln lassen. Und wenn du in deiner eigenen typischen Gangart wie ein Häschen durch die Gegend gehoppelt bist, hätte ich dich einfach nur knutschen können. Leider stellte sich heraus, dass diese Gangart durch eine Verkrümmung der Wirbelsäule kam. 



Am 17. Oktober 2007 fiel mir auf, dass du mit deine Hinterläufen auf dem Laminat ausgerutscht bist. Das kam mir komisch vor, weil du ja sonst damit nie Probleme hattest. Außerdem hast du Armani und Gucci gleich angezickt, wenn sie dich zum Spielen auffordern wollten. Du warst viel ruhiger als sonst. 
Am nächsten Tag, es war ein Freitag, der 18. Oktober, hast du auf einmal aus heiteren Himmel geschrien, dass es mir durch Mark und Bein ging. Wir fuhren sofort mit dir zum Tierarzt, der zwar noch keine Sprechstunde hatte, aber glücklicherweise gerade mit dem Auto bei der Praxis ankam. Du wurdest geröntgt und die Diagnose war niederschmetternd: Bandscheibenvorfall - inoperabel. Du bekamst Cortison und Vitamin B gespritzt, aber die permanente Streckung deiner Hinterläufe ließ nichts Gutes verheißen. Der Tierarzt schickte uns nach Hause und meinte, wenn sich bis zum nächsten Tag nichts gebessert hätte, dann müssten wir dich erlösen. Leider wirkte nicht einmal das Cortison wie beabsichtigt. Wir waren noch keine Stunde wieder zu Hause und du hast wieder fürchterlich geschrien, so dass ich den Gang zum Tierarzt erneut machte. Dort habe ich dich von deinen Schmerzen erlösen lassen. Du hast mir ein letztes Mal direkt in die Augen geschaut. Diesen Blick werde ich niemals vergessen.



Du warst nur so kurze Zeit bei uns und trotzdem vermissen wir dich von ganzem Herzen. 
Ruhe in Frieden, meine süße Maus!